Der Junge ist knappe 20 und könnte, das behaupte ich jetzt einfach einmal, in fünf oder sechs Jahren der erste sein, vor dem sich der Tiger in Acht nehmen müssen wird, man wird sehen. Rory McIlroy zuzusehen vermittelt ein wenig Ahnung, wie es jenseits der superguten Golfer von Langer bis Goosen noch zusätzlichen Spielraum für die hohe Kunst geben könnte. Alles leicht, alles locker, trotzdem effizient. Wo die Flightkollegen ihre gelungenen Drives landen lassen, fliegt Rorys Ball noch gute 30 Meter. Wenn die anderen ein sicheres Fleckerl am Grün ins Visier nehmen, weil die Fahne unverschämt kompliziert gesteckt ist, attackiert der junge Mann sie trotzdem. Ab und an endet das zwar noch dramatisch, zum Beispiel heute gleich auf der zweiten Eichenried-Bahn im Bunker, aber ich verrate Ihnen gerne, wie es unmittelbar nach der Szene auf dem Bild weiterging: Rory setzte seinen Sandsave...
wwwforegolfat - 27. Jun, 23:23
Wieder einmal Golfturnier-Alltag. Wegen verschobener Austrian Open findet mein traditioneller Juni-European-Tour-Besuch heuer eben bei den BMW International Open in München statt. Nicht gut: Schon bei der Anreise meldet sich Fred König vom deutschen Magazin "Golf aktuell" am Telefon und blafft: Schreckliche Organisation, die lassen niemanden auf den Presseparkplatz, sieh bloß zu, dass du deinen Wagen irgendwo abgestellt kriegst, alles Schlamm hier. Tatsächlich haben die Parkplatz-Wiesen unter dem Dauerregen der letzten Tage eher sehr gelitten, aber bis ich schließlich vor Ort bin, ist längst alles wieder eitel Wonne und Sonne. Drinnen im Media Center...
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wwwforegolfat - 26. Jun, 23:25
Es ist ja so, dass ich der Meinung bin, die meisten Kollegen wissen es oft gar nicht zu schätzen, welch tolle Privilegien ihnen ihr Job als Golfjournalist manchmal einräumt. Zum Beispiel gestern dieses unglaubliche Setting am Pool der Villa Galini hoch über dem Porto Carras Resort. Unsere Gruppe ist zum Galadinner anlässlich des Aegean PRO/AM eingeladen, von dem angeblich sogar der mitspielende ehemalige südafrikanische Präsident de Klerk sagt, es ist exzeptionell. Allein der Blick auf die Ägäis und eine Abendstimmung wie vom anderen Stern - würde man das Ganze mieten, müsste man pro Tag 30.000 Euro auf den Tisch blättern. Dafür ein echter Kulturschock heute am Abreisetag: Zum Spaß gehe ich...
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wwwforegolfat - 5. Jun, 23:27
Ich schreibe das Auge in Auge mit Gerhard Schröder. Genau, dem ehemaligen deutschen Bundeskanzler. Er sieht mich allerdings nicht an, sondern blickt staatstragend in die Ferne. Auch Österreichs Ex ist hier - der Mann, der mich nicht nur von der Statur her immer ein wenig an die Micky Maus erinnert, nur nicht so schlau. Dazu der unsägliche Silvio aus Italien, allerdings noch vor seiner Haartransplantation, die aus der Glatze dann eine Lächerlichkeit gemacht hat. Der EU-Gipfel 2003 fand nämlich hier im Porto-Carras-Resort bei Marmaras statt, und sie sind im Hotel immr noch unglaublich stolz auf die viele Polit-Prominenz vergangener Tage. In der Lobby hängt ein monströses Gruppenbild, vor dem ich jetzt sitze, weil der WLAN-Empfang hier konkurrenzlos ist. Drüben im Golfclub hätten sie zwar auch ein gutes Netz, weil jedoch die AMs des aktuell hier stattfindenden Aegean-PRO/AM heute am Trainingstag ein bissl unkontrolliert durch die Gegend schießen, ist mir das (für mein MacBook) nicht sicher genug. Das Hotel also: pompöser 70er-Jahre-Bau, aber mit EU-Geldern (was vermuten Sie wohl, aus welchem Anlass?) formidabel renoviert - das Haus ist schwer okay, Sie können...
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wwwforegolfat - 4. Jun, 23:29
Lese beim Frühstück folgenden Satz: Die zirkuläre Robustheit zwischen Tormann van der Sar, den Innenverteidigern Ferdinand und Vidic sowie dem defensiven Mittelfeldspieler Carrick verweisen auf Manchesters Schwierigkeit, bei Ballbesitz ein effizientes vertikales Spiel zu eröffnen. Habe im Café Anwesende befragt: Diesen Satz versteht keiner. Die beim Standard machen zwar eine super Zeitung, aber manchmal sind sie nicht von dieser Welt. A propos, hier der versprochene Nachtrag zu Leslie Castle. Was Sie im Bild sehen, ist - erkennbar an der Papierrolle links unten - ein WC. Es befindet sich in regulärem Betrieb und steht im Bad des sogenannten Red Room (der schrullige Schlossherr, ein 94jähriger Landadeliger, hat jedem mietbaren Zimmer einen Namen gegeben). In dieser Art stellt sich das ganze Schloss dar, der Besitzer teilt es als Hotel mit Gästen aus aller Welt. Es ist eine durchaus gelungene Mischung aus ländlicher Noblesse und einer ganz eigenen Art von Charme - nicht immer geschmackssicher allerdings, britisch eben. Obwohl es in Irland steht. Auf jeden Fall sehenswert und...
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wwwforegolfat - 29. Mai, 23:31
Erhalte per eMail den Pressetext zur Abschluss-Pressekonferenz der Kärnten Golf Open, obwohl die erst kommende Woche stattfinden. Erstaunlich. Hat man sich dort inzwischen selbst überholt? Jedenfalls, so steht´s original drin, zeigen sich Sponsoren und Organisatoren über die Entwicklung mehr als zufrieden. Den kleinen Grammatik-Lapsus kann ich den Kärntnern wohl nachsehen, sie sind halt einfach die Sunnyboys Österreichs (schauen Sie sich zum Beispiel nur den Teint des Tourismus-Landesrates an, das ist der Herr im hellen Sakko). Erkenne auf dem beiliegenden Bild sofort auch den Klammer Franzi, der den coolsten Job der Welt hat, nämlich Klammer Franzi sein - und als solcher überall dabei, wo es wichtig ist oder auch nicht. Erinnere mich prompt an den lässigen Ausspruch von Studienkollege Andreas, inzwischen honoriger trend-Chefredakteur:...
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wwwforegolfat - 28. Mai, 23:32
Nach einem Höllenritt (Aufstehen in Galway um 01.45 Uhr, Ankunft zu Hause in Graz um 14.30 Uhr) von der Westküste Europas ins Zentrum ist Schluss mit Irland. Leider, denn ab sofort gehört diesem Land ein bissl mein Herz und das hat mit Golf gar nichts zu tun. Hier deshalb ein Resumée: 1. Gott ist Ire, sonst hätte er das Land nicht so schön gemacht. Übrigens zählen die Nachkommen der diversen Auswanderer der letzten Jahrhunderte inzwischen rund 35 Millionen, sagt das Stadtmuseum in Galway. Macht aktuell mehr als 40 Millionen Iren weltweit - plus jetzt mich als einer im Geiste, auch wenn das kitschig klingt. 2. Irisch ist eine wunderbare Sprache, melodiöse Mischung aus allem, hart und zart. Ich wollte, ich könnte sie. 3. Junge Irinnen täten gut daran, bei der Kleidung ein wenig verhaltener vorzugehen - es muss hier irgendwo einen riesigen textilen Fettnapf geben, in den die Mädls mit Liebe ständig greifen. 4. Irland ist home of the Freundlichkeit. Das wird einem erst so richtig bewusst, wenn man...
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wwwforegolfat - 26. Mai, 23:36
Tochter Julia schreibt in ihrem Irish Blog: Connemara ist der Arsch der Welt. Ich weiß jetzt: Er hat sogar noch einen Pickel, der heißt Renvyle Point und schlimmer geht fast nimmer. Heute früh konnte ich dort weg, inzwischen: Galway. Hier sind sie alle sehr aufgeregt, denn irgendwann in der Nach von heute auf morgen sind die acht Yachten des Volvo Ocean Race scheduled to sail in - mit der Green Dragon (sentimentaler Favorit weil Heimathafen Galway, aber im Rennen aussichtslos zurück). Ein Spektakel schon jetzt, ganz Galway ist auf den Beinen, die Stadt ein großes Fest. Auf den schräg gegenüber liegenden Aran Islands wollen sie...
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wwwforegolfat - 23. Mai, 23:37