Gestern, Golfplatz in Enniscrone, wunderbare Anlage in den Links des River Moy im irischen County Sligo, köstliches Erlebnis: Richard, richtiger Ire alten Schlages, wettergegerbt, auf dem rechten Ohr stocktaub, schon ein wenig schwer bei Fuße, aber natürlich spielt er Golf. Bringt mir auf der Runde das eine oder andere Schimpfwort auf Irisch bei (und behauptet tatsächlich, die Sprache sei leicht zu erlernen), flucht außerdem aus tiefstem Herzen auf alles, was britisch ist. An Loch 8 wird er plötzlich unrund und teilt schließlich mit, dass er Bahn 9 noch mit mir spielt, dann müsse er aber gehen. Höfliche Frage: warum denn auf einmal? Richard rückt ein wenig verlegen mit folgender Geschichte heraus: Eigentlich hat ihn seine Frau, weil der Kaffee fertig und die Milch aus war, nur mal eben schnell in den Supermarkt gegenüber geschickt, um neue zu besorgen. Einmal vor der Haustüre, dachte er sich aber, warum nicht kurz auch am Golfplatz vorbeischauen? Und dort dann neben Abschlag 1 stehend: Wenn ich schon einmal da bin, warum soll ich nicht auch gleich ein paar Löcher spielen? Das war rund drei Stunden her und jetzt müsse er, meint Richard dann, aber doch nach Hause, immerhin warte seine Frau mit dem fertigen Kaffee nach wie vor auf die Milch... Heute nun in Galway, was für ein unglaubliches Glück: treffe wirklich Bertie. Bertie de Heron! Den Lieblingsreiher meiner Tochter. Kann es kaum fassen, denn kaum bin ich durch den Spanish Arch Richtung Long Walk durch, sitzt Bertie tatsächlich regungslos auf einem Stein im Corrib und...

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Versierte Editor´s Blog Leser wissen um das gespannte Verhältnis der Redaktion (vor allem in Form meiner Person) zu Charities aller Art - zu viele zu uninspirierte Menschen auf der Suche nach persönlichem Rampenlicht auf Kosten des Elends Anderer. Heute hat´s mich jedoch wieder einmal erwischt und die Sache ist schwer okay: In Bad Griesbach (größtes Golfressort Europas mit ausgezeichneten Plätzen in allen Nuancen zwischen hart und zart) sind die Eagles gelandet. Kennen Sie nicht? Unsere lieben deutschen Leser wissen sicher Bescheid: Das ist jene Gruppierung aus deutschen vornehmlich (das ist jetzt nicht bös gemeint) B- und C-Promis, die Golf spielend über die Lande tingeln, sich bei Turnieren mit der brav löhnenden Adabei-Gesellschaft messen und auf diese Weise Geld für alle möglichen Wohltätereien sammeln. In Summe bisher schon einige Millionen Euronen - die Sache hat also durchaus Hand und Fuß. In Niederbayern eröffnen die Adler für gewöhnlich ihre Charity-Golfsaison und da...

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"The fun starts here", sagt der irische Tourismusverband und schickt tatsächlich präventiv Informationen, was man alles unternehmen könnte, hat einen der böse Vulkan einmal vor Ort stranden lassen. Wegen airport shutdown und so. Es gibt sogar eine eigene Website "Stranded in Ireland". Ist das jetzt eine nette Idee oder Chuzpe? Wir werden´s möglicherweise herausfinden, denn nächste Woche steht an: Recherche vor Ort für die Story "Mean Poitín", demnächst online auf time!golf im Bereich "Worldview". Vielleicht wird daraus ja aber ein Roadmovie in Worten über die beschwerliche Rückreise zu Wasser und zu Land per Leihwagen und so weiter nach Österreich... Fiele dann unter die Rubrik "dumm gelaufen", denn eigentlich wartet nach dem geplanten Rückflug aus Dublin nach München ein ganz, ganz schneller Transfer zum Flughafen nach Wien, wo es postwendend...

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Lese im Sportteil der Grazer Kleinen Zeitung einen Beitrag, in dem ÖGV-Sportdirektor Niki Zitny (sehr sympathischer Bursche) zu Wort kommt. Niki erzählt, wie zuversichtlich er ist, dass Brier 2011 nicht mehr Österreichs einziger Beitrag auf der European Tour sein wird. Frage mich zwar, ob das Zweckoptimismus sein könnte und wir uns nicht eher sorgen sollten, ob nächstes Jahr überhaupt ein Österreicher in Europas Topliga aufteen darf. Viel bemerkenswerter scheint mir jedoch Niki´s Begründung: In Österreich werde, sagt er (eh klar, möchte ich anmerken) ausgezeichnete Nachwuchsarbeit geleistet. Beweis dafür seien jene 18 Profigolfer, auf die unser Land aktuell verweisen könne. Zitny weiß sogar: In Relation zur Einwohnerzahl sind das mehr als in jedem anderen Land. Schlucke kurz. Und mache es mir ganz leicht, indem ich einfach nur...

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Die Arbeiten am Donauturmbuch, das zweisprachig erscheinen wird, haben mir schmerzhaft vor Augen geführt, wie sehr es mit meinem Englisch seit der Uni bergab (downhill, sozusagen) gegangen ist. Die Texte, die von Übersetzerin Christine und Übersetzer Alfred eintrudeln, sehen jedenfalls immer ziemlich anders aus, als ich das selbst gemacht hätte. Kein Wunder, dass mir beim Twittern auf englisch (fore!golf hat nämlich erstaunlich viele Zugriffe aus den USA) verlässlich peinliche Fehler unterlaufen - öfter, als mir lieb ist. Andererseits: Es geht immer noch schlimmer. Eine Anett Tanger (hey, kühler Name!) von der Firma Ostsee Golf Tours zum Beispiel schickt eine Pressemeldung, die sie offensichtlich selbst auch ins Englische übersetzt hat (weiß der Teufel, warum diese Fleißaufgabe). Vier dramatische Fehler gleich in den ersten zwei Zeilen und überhaupt klingt alles ungefähr wie Mörtel Lugner, als er damals vor dem Opernball versucht hat,...

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Aus gegebenem Anlass: Las heute mit großem Vergnügen den Kommentar von Hans Rauscher auf der Standard-Aufmacherseite zum Umgang der österreichischen Polizei mit dem folgsamen Bürger. Scheinbar hat es diesmal einen harmlosen älteren Herrn erwischt, unterwegs im Anzug per Fahrrad irrtümlicherweise gegen eine Einbahn (was in Wien in den meisten Fällen sogar erlaubt ist). Also keinen - womöglich noch, jessas, dunkelhäutigen - Ausländer, von denen unsere tapferen uniformierten Schnauzbärtler ja fix zu wissen glauben, dass die grundsätzlich illegal hier, renitent und überhaupt sind. Egal, jedenfalls hatte ich selbst vor einigen Jahren ein lustiges Erlebnis: In Wien am Weg zu einem Termin...

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Hatte heute ein echtes Nashback-Erlebnis: Das traditionelle Business ProAm am Murhof steht an. Normalerweise bin ich kein großer Fan solcher Fegefeuer der Eitelkeiten. Wenn sich lokale und regionale Wirtschaftstreibende als Größen fühlen, weil sie tapfer und kräftig dafür gelöhnt haben, mit Profigolfern abschlagen zu dürfen, ist das meistens nur mäßig interessant. Ich verweigere deshalb in der Regel auch alle Teilnahmen an Charities (zu viele zu selbstgefällige und zu wenig inspirierte Menschen) und habe es so im Laufe meines Golferlebens auch auf tatsächlich nicht mehr als zwei ProAms gebracht. Diesmal aber informiert der...

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Ich bin schon ein höflicher Mensch. Aber das funktioniert leider nicht immer und gerade im Moment kann ich es mir einfach nicht verkneifen, Ihnen von der aktuellen Presseinfo der schönen Le-Touessrock-Anlage auf Mauritius zu erzählen, die wir heute von der Sun Resorts Hotelgruppe erhalten haben. Es gibt dort erstmals ein spezielles Golfturnier für Frauen, und sein Name soll Programm sein: Trophée de l´Elégance. Das wäre an sich wunderbar, man hat aber leichtsinnigerweise ein Bild der glücklichen Siegerinnen mitgeschickt, das ich Ihnen ebenfalls gerne zeige. Und ehrlich, ich...

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